Nachhaltigkeitsstrategien europäischer Städte am Beispiel von Rotterdam und Barcelona
Reurbanisierung ist in den letzten Jahren zum Megatrend geworden. Durch die Bevölkerungs- und Beschäftigungszunahme im städtischen Raum ergeben sich immer neue Herausforderungen. Wir möchten wissen, wie unsere europäischen Nachbarn mit den damit verbundenen Themen „Klimawandel“ und „Mobilitätswende“ umgehen. Dazu haben wir im Rahmen des Digitaler Stadtspaziergangs des IMMOEBS Arbeitskreises Bayern in Kooperation mit Guiding Architects Munich einen Blick nach Rotterdam und Barcelona geworfen. Die Veranstaltung konzipierte und moderierte die Architektin Claudia Neeser.
#Rotterdam ist die zweitgrößte Stadt der Niederlande und gilt als Architekturmittelpunkt des Landes. Aufgrund ihrer Lage hat die Metropole verstärkt mit den Auswirkungen des Klimawandels zu kämpfen. Um diesem Problem zu begegnen, macht sich Rotterdam das Konzept der mehrfachen Raumnutzung zu eigen: Ein Sportplatz, der auch als Wasserrückhaltebecken fungiert, ein Park auf einem ehemaligen Eisenbahnviadukt und ein Kombinationsbau aus Einkaufszentrum, Parkgarage, Deich und Dachpark. Wie die gesamte Stadt als Petrischale dient, in der solche Prototypen getestet werden, erläuterte uns Anneke Bokern, Gründerin und Partnerin von architour - Guiding Architects in the Netherlands.
#Barcelona ist für seine Kunstwerke und die besondere Architektur bekannt. Aber auch in Sachen Nachhaltigkeit ist Barcelona Vorreiter: Die Stadt gilt als Laboratorium für innovative städtebauliche und architektonische Strategien. Grüne „Superblocks“, die überall im Stadtgebiet für eine Verbesserung der Luft sorgen sollen und ein Zehn-Jahres-Plan, bei dem es gilt, jede dritte Straße in eine autofreie Erholungszone zu verwandeln, sind nur zwei der vielfältigen Anwendungsbeispiele. Der Architekt Lorenzo Kárász, Owner und Partner bei Guiding Architects in Barcelona hat uns auf unserer virtuellen Reise nach Barcelona die neue Nutzung der urbanen Räume und die einzigartigen Transformationen erläutert.
Wir danken der Architektin Claudia Neeser für die Organisation und Moderation, sowie Alessandra Speziali von ga-munich für ihren Support.
Weiterer Dank für die Organisation gilt unserer Beisitzerin im IMMOEBS Vorstand Marie-Theres Jais und unseren Arbeitskreisleitern in Bayern Stefan Brand, Julien Nausner und Hermann Meier.